Mad Max – 40th Anniversary

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Eigentlich sollte dieser Post schon am 12.04.2019, zum 40 jährigen Jubiläum des Filmes, fertig sein, aber aufgrund meines Umzuges hat sich das ganze etwas verzögert.

Mad Max – DAS Synonym für Endzeit, Post-Apokalypse, dystopische Road Warriors, Nuked Wastelands, Blood for oil and Water, …
Dieser Ruf, den der Name voll zu Recht hat, hat aber seinen Ursprung genau genommen erst im zweiten Teil Mad Max 2: The Road Warrior bekommen.
Was viele nämlich oft vergessen, ist dass es auch noch einen ersten Mad Max Film gibt und der hat, wenn es genau betrachtet, recht wenig mit den allseits bekannten Endzeit-Mythos zu tun.
Das dieser erste Teil der Sage genau heute vor 40 Jahren in die US Kinos kam ist eine gute Gelegenheit diese oft unterschätzte Meisterwerk mal genauer zu betrachten.
In diesem Sinne – Start your Pursuit Special, the last of the V8 Interceptors …

Wie schon gesagt ist Mad Max vom Szenario her kein klassischer Endzeit-Film, wie man das Genre heute definiert. Er ist eher eine Kombination aus Road-Movie, Cop-Drama, Revenge-Film und Gesellschaftskritik der späten 70er.
Er spielt zu einer Zeit, als der Zusammenbruchs der Gesellschaft gerade erst beginnt. Diese Zusammenbrüche und Veränderungen legen, unter anderem den Grundstein, welche dann zu der bekannten dystopischen Post-Apokalyptischen Welt der späteren Filme führt.
Der Untergang der Gesellschaft ist am deutlichsten zu erkennen an der Zunahme der Macht und Gewalt der der Marodeure und Rockerbanden und der im Gegenzug schwindenden Macht von Polizei und Staat / Gesetz.
Zwar versucht die Polizei und das Rechtssystem und damit auch die Ordnung aufrecht zu erhalten, aber ein Großteil der Bevölkerung hat schon aufgeben und vor den Banden kapituliert. Besonders deutlich zu sehen an der “Ohnmacht” des Gerichtes bei der “Verhandlung” gegen Johnny.
Auch Teile der Polizei haben vor den Banden kapituliert und wollen lieber nur noch ein sicheres ruhiges Leben führen. Dies sieht man gut an Polizeichef Fifi Macaffee, Auch das er versuchen die jungen (noch) motivierten Polizisten von dieser Sichtweise zu überzeugen, besonders halt Max und Goose.
Das die Welt noch nicht ganz ins Post-Apokalyptische Chaos abgerutscht ist und es noch sowas wie ein normales Alltagsleben gibt, sieht man gut am einigermaßen “normalen” Urlaub von Max und seiner Familie.
Bis hierhin ist der Film noch Cop-Drama und Road-Movie, aber nach dem Mord an seinem Sohn und seiner Frau wird er endgültig zum klassischen Revenge-Film. Eigentlich schon fast nach dem Anschlag / Mord an Goose.

Hierzulande kam der Film übrigens sofort auf dem Index: „Ein Albtraum aus Gewalt, Blut, Schrott und Grauen“. 35 Jahre später wurde er neu geprüft und ist jetzt uncut ab 16 (!) freigegeben – typisch Deutschland halt.

Regie führte, ebenso wie bei den späteren Mad Max Filmen, George Miller. Der hier mit seinem Erstlingswerk hier ein Meisterwerk der Filmgeschichte geschaffen hat. Und auch einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, wenn man das Verhältnis Produktionskosten zu Einspielergebnis sieht. Auch legte dieser Film den Grundstein für drei weitere Filme um Max Rockatansky.
Und im Zuge dessen wurde Mad Max 2: The Road Warrior dann zur Blaupause wie man sich eine dystopische Post-Apokalyptische Welt vorstellt.
So wurde dann aus dem Namen Mad Max DAS Synonym für Endzeit und The Wastelands.

Im Anhang der Originalbericht aus der Zeitschrift Cinema über Mad Max.

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