
Vor ein paar Tagen hatte der Kultfilm Joysticks sein 40-jähriges Jubiläum.
Da der Film in Deutschland erst 1986 als Direkt-to-Video erschienen ist, ist er damals an mir vorbeigegangen. Erst bei meinen Recherchen über Filme, welche in 2023 ein rundes Jubiläum feiern, ist mir dieser besonders wegen seines Titel und der Kurzbeschreibung aufgefallen.
„Joysticks“ erzählt die Geschichte einer Gruppe von Teenagern, die in einem lokalen Arcade namens „Tilt“ hängen und gegen den bösen Geschäftsmann Joseph Rutter kämpfen, der die Arcade schließen und durch einen Strip-Club ersetzen möchte.
The 80s and Arcade-Games! – Also musste ich mir diesen Film einfach angeschaut. Und einen Artikel in meinem Blog drüber geschrieben …
… um ehrlich zu sein, nach dem ich mir den Film angeschaut hatte, habe lange überlegt ob es Sinn machet einen Artikel über diesen Film zuschreiben.
Der Film an sich ist zwar weder richtig schlecht, noch überragend gut. Aber er ist nichts besonders (für die damalige Zeit).
Er ist voller 80s-Klischees, welche ich ja so liebe, von der Mode über Musik bis zum Lifestyle. Auch zeigt er The golden Age of Videogames, eine Zeit, in der Videospiel-Arcades an jeder Ecke zu finden waren. Als es in der Gaming-Branche noch wirklich um die Games ging und noch nicht darum was die die PR-Abteilung und der CFO meint was sich verkaufen würden.
SideNote: Midway Games erlaubte dem Film, das Bild von Pac-Man zu verwenden, nur weil seine Spiele im Film gezeigt wurden. Dazu gehörten Satan’s Hollow und der damals noch nicht veröffentlichte Super Pac-Man, der während des Videospiel-Höhepunkts des Films verwendet wurde.
Aber der Film ist halt auch „nur“ eine weitere typische 80s R-rated Teen Sex Comedy a la Hot Dog; Spring Break; Screwballs oder Porky’s. Nur halt geht es diesmal um eine Arcade und ein Videogame-Tournament anstatt wie z.B. in Hot Dog um eine Ski-Schule und ein Abfahrtsrennen. Von dieser Art von Comedys gab es Hunderte in den 80s – einige halt bessere, einige schlechtere als Joysticks.
Genau das das ist mein Problem mit dem Film: Er ist/war halt nicht besonders und er holt viel zu wenig aus dem Arcades Setting raus. So ist es verständlich das der Film von Kritikern und Fans damals nicht gut aufgenommen wurde.
Bein schauen des Filmes ist mir nebenbei ein weiters hoch interessantes und vor allem hoch kontroverses Thema durch den Kopf gegangen: Male gaze gratuitous nudity in den Filmen der 80s.
Das schreit gerade zu nach einem Blog-Artikel.