Would you rather live in peace as Mr. Nobody, die dipe, old and smellin‘ slightly of urine?
Or go down for all times in a blaze of glory, smellin‘ near like pusies, ‚thout seein‘ your thirtieth?
The Endings: From Best to worst
Cyberpunk 2077 ist ohne Zweifel eines der beeindruckendsten Rollenspiele der letzten Jahre. Das Spiel zeichnet sich nicht nur durch seine detailreiche Welt, sondern auch durch die vielfältigen Handlungsmöglichkeiten und Enden aus. Besonders hervorzuheben sind die insgesamt sieben unterschiedlichen Endings, einschließlich des zusätzlichen Endes, das durch den Phantom Liberty DLC hinzugefügt wurde.
Im Folgenden gebe ich meine persönliche Einschätzung und Meinung zu den einzelnen Enden wieder, basierend auf meiner Spielerfahrung als weiblicher V, die den Corpo-Path eingeschlagen hat, sowie meiner Interpretation von V’s Charakterentwicklung.
The Secret Ending
– V und Johnny Silverhand stürmen den Arasaka Tower
In diesem Ende erreicht V ihr Lebensziel und wird zur Legend of the Afterlife.. Die Tatsache, dass sie dieses Ziel durch eine actionreiche Mission mit Johnny Silverhand erreicht, verleiht dem Ende eine besondere Bedeutung. Rouge überlebt in diesem Szenario, und es scheint, als ob V endlich ihren Traum verwirklicht hätte. Doch trotz dieses Triumphs bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Judy oder Panam verlassen V, da sie wissen, dass V nur noch sechs Monate zu leben hat. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass V in dieser Zeit möglicherweise von So Mi (auf dem Mond) oder Mr. Blue-Eyes gerettet werden könnte.
Legend of the Afterlife
In dieser Variante wird V ebenfalls zur Legend of the Afterlife, doch hier stirbt Rouge während der finalen Aktion. Ähnlich wie im Secret Ending wird V von Judy oder Panam verlassen, und auch hier bleibt ihr nur noch eine begrenzte Lebenszeit von sechs Monaten. Die offene Frage, ob So MI oder Mr. Blue-Eyes eine Rolle bei ihrer Rettung spielen könnte, bleibt auch hier im Raum. Trotz des Erfolgs ist es ein tragisches Ende, in dem V ihren Traum verwirklicht, aber einen hohen Preis dafür zahlt – den Verlust von Freunden und der Liebe.
Dieses Ende bietet die spannendste Grundlage für eine potenzielle Fortsetzung der Geschichte, weshalb es für mich das Canon-Ende darstellt. Es eröffnet nicht nur narrative Möglichkeiten, sondern ist auch die dramatischste und emotional eindrucksvollste Option.
Let Johnny keep V’s body
Dieses Ende stellt eine interessante moralische Entscheidung dar: V übergibt ihren Körper vollständig an Johnny Silverhand. Für V bedeutet das den endgültigen Tod, doch Johnny bekommt eine zweite Chance im Leben. In Anbetracht ihrer gemeinsamen Erfahrungen, bei denen V und Johnny sich auf tiefgreifende Weise verbunden haben, ist dieses Ende durchaus nachvollziehbar. Es mag nicht das perfekte Ende für V sein, aber es gibt zumindest einem der beiden Protagonisten die Möglichkeit, weiterzuleben.
Leave Night City
V beschließt, Night City zu verlassen und sich den Aldecaldos anzuschließen. Trotz der Tatsache, dass sie nur noch sechs Monate zu leben hat, könnte sie diese Zeit mit ihrer großen Liebe, entweder Judy oder Panam, in relativer Ruhe und Freiheit verbringen. Es ist ein bittersüßes Ende, da die Chancen auf eine Rettung durch Mr. Blue-Eyes in dieser Variante verschwindend gering sind. Dennoch bietet dieses Ende einen Hauch von Hoffnung auf ein friedliches Leben außerhalb der dunklen Schatten von Night City.
Arasaka – Secure Your Soul
In dieser Option entscheidet sich V, Hanako Arasakas Angebot anzunehmen, und damit die Möglichkeit zu erhalten, ihr Leben durch das Secure Your Soul Programm zu verlängern. Für V, die in den vergangenen Wochen die dunklen Machenschaften der Megakonzerne aus erster Hand erlebt hat, scheint dies eine widersprüchliche Entscheidung. Ich glaube nicht, dass V, so wie ihr Charakter im Spiel dargestellt wird, nach allem, was sie durchgemacht hat, jemals wieder einer Megakorporation wie Arasaka vertrauen könnte. Dennoch ist es eine Option, die ihr zumindest die theoretische Chance gibt, irgendwann in die Welt der Lebenden zurückzukehren – auch wenn der Preis dafür unklar bleibt.
Arasaka – Return to Earth
In dieser Variante nimmt V ebenfalls Hanakos Angebot an, kehrt jedoch an Bord des Raumschiffs zur Erde zurück, anstatt in das digitale Paradies zu gehen. Das größte Problem dieses Endes ist, dass V nach allem, was sie durchgemacht hat, immer noch nur sechs Monate zu leben hat. Dazu kommt das Misstrauen gegenüber Arasaka, das sich durch die gesamte Handlung zieht. Es ist fraglich, ob Arasaka V wirklich ohne Gegenleistung gehen lassen würde. Für mich wirkt dieses Ende weniger erfüllend, da es die persönlichen Opfer und Erfolge von V fast bedeutungslos erscheinen lässt.
Survive and start a new life
In diesem Ende überlebt V die Ereignisse und versucht, ein neues Leben zu beginnen. Doch in Anbetracht all der Verluste, die sie erlitten hat, scheint es unwahrscheinlich, dass V ein normales Leben führen könnte. Ihr Charakter hat in den letzten zwei Jahren nahezu alle Freunde verloren, und es wäre schwer vorstellbar, dass sie in dieser absehbarer Zeit einen wirklichen Neuanfang schaffen könnte. Ich vermute, dass sie sich nach wenigen Monaten in einer tiefen Sinnkrise wiederfinden und letztlich würde sie sich eine Kugel durch den Kopf jagen.
Path of least resistance
Von all den möglichen Enden scheint dieses das am wenigsten passende für V zu sein. V hat sich durch unzählige Herausforderungen gekämpft, und es widerspricht ihrer kämpferischen Natur, einfach aufzugeben. Selbstmord ohne einen finalen Kampf oder eine spektakuläre Aktion erscheint mir für V, wie sie im Spiel dargestellt wird, äußerst unwahrscheinlich. Wenn V wirklich keinen Ausweg mehr sehen würde, würde sie höchstwahrscheinlich einen „Going down in a blaze of glory“-Abschied wählen, wie es im Secret Ending angedeutet wird.
Fazit
Die Enden von Cyberpunk 2077 bieten eine faszinierende Bandbreite an emotionalen und moralischen Entscheidungen, die sich stark auf Vs Charakterentwicklung und ihre Beziehungen zu den anderen Figuren auswirken. Für mich bleibt das Legend of the Afterlife Ende die spannendste und zugleich tragischste Möglichkeit, da es das größte narrative Potenzial für eine Fortsetzung birgt und Vs Reise auf dramatische Weise abschließt.
Phantom Liberty Endings
Neben den Haupt-Enden von Cyberpunk 2077 gibt es in der Erweiterung Phantom Liberty auch vier alternative Enden, die sich auf die Schicksale der Charaktere in dieser speziellen Questline beziehen. Dabei stoße ich auf ein Dilemma: Eines der Enden scheint mir moralisch das Beste zu sein, während ein anderes aus erzählerischer Sicht spannender ist. Hier ist meine persönliche Bewertung dieser Enden – From Best to worst:
Take Songbird to the stars
In diesem Ende entscheidet sich V, So Mi zu helfen und mit ihr zum Mond zu fliehen. Dieses Ende hat einen klaren Vorteil: So Mi überlebt und entkommt den Fängen der NUSA, was bedeutet, dass sie nicht erneut gezwungen wird, für Präsidentin Myers zu arbeiten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass V später tatsächlich von So Mi gerettet wird. Klar, sie hat V von Anfang an über ihre wahren Absichten belogen, insbesondere was die Heilung angeht – aber in einer Welt voller Verrat und Lügen, wie es in Night City üblich ist, stellt das fast schon die Norm dar. Auch Johnny Silverhand ist mit dieser anarchischen Lösung zufrieden, was das Ende zusätzlich reizvoll macht.
Der einzige Wermutstropfen: Die Questline, die zu diesem Ende führt, ist relativ unspektakulär. Es gibt zwar einen intensiven Kampf gegen die Black Ops der NUSA am NCX Spaceport, aber insgesamt bleibt die Mission eher eintönig im Vergleich zu den anderen Optionen.
Fulfill Songbird’s request
Hier erfüllt V So Mis letzten Wunsch und beendet ihr Leben. Auch wenn sie in diesem Ende nicht überlebt, bleibt ihr zumindest die Qual erspart, erneut von der NUSA inhaftiert und für Myers’ Pläne missbraucht zu werden. Das macht dieses Ende moralisch gesehen besser als die Alternativen, in denen sie gefangen genommen wird. Allerdings fühlt es sich frustrierend an, dass alles, was V für So Mi und die NUSA unternommen hat, am Ende vergeblich scheint – nichts wird wirklich erreicht.
Was dieses Ende jedoch auszeichnet, ist die packende Questline. Der Hinterhalt auf den MaxTac-Konvoi und der dramatische „Kampf“ gegen Cerberus machen diese Mission actionreich und spannend.
Refuse Songbird’s request
Die letzten beiden Enden sind in meinen Augen die schwächsten. In diesem Szenario weigert sich V, So Mis Bitte nach einem Gnadentod nachzukommen, woraufhin sie von der NUSA inhaftiert wird. Es ist nahezu sicher, dass sie in Zukunft wieder gezwungen wird, für Myers zu arbeiten. Dieses Ende öffnet zudem den Weg zu einem der weniger befriedigenden Enden von Cyberpunk 2077: „Survive Night City, and start a new life“.
Warum steht dieses Ende an dritter Stelle? Weil zumindest die Questline interessant bleibt: Der MaxTac-Hinterhalt und der „Kampf“ gegen Cerberus sind die Höhepunkte, die das Szenario etwas aufwerten.
Take Songbird home
Dieses Ende ist das schwächste der vier. V bringt So Mi zurück in die Hände der NUSA, was bedeutet, dass sie inhaftiert und möglicherweise wieder als Werkzeug für Myers benutzt wird. Es gibt keinen nennenswerten Unterschied zu „Refuse Songbird’s request“ – nur, dass hier auch die Questline weniger aufregend ist. Zwar gibt es wieder eine Schießerei am NCX Spaceport, aber diese wirkt verglichen mit den anderen Missionen eher flach und uninteressant.
Fazit Phantom Liberty
Diese Enden fügen der Erzählung von Cyberpunk 2077 eine weitere Ebene hinzu, die oft schwierige moralische Entscheidungen widerspiegelt. Welche Entscheidung man trifft, hängt letztlich davon ab, welche Werte einem als Spieler wichtiger erscheinen – Moral oder Spannung.












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