
Look at me: I am the sum of all evils. Look carefully.
My power infests all times, all galaxies, all dimensions.
—- Loc-Nar —-
Ende 1981 las ich zum ersten mal über den Film Schwermetall / Heavy Metal im Cinema Jahrbuch 1982.
Sofort fielen mir natürlich die interessanten Cover der Deutschen Ausgabe des Heavy Metal Magazins (Schwermetall) ein, welche ich zu der Zeit regelmäßig bei Zeitschriftenhändlern gesehen hatte.
Natürlich fand ich damals diese Art von Cover und Comics hoch interessant – klar als Hormon gesteuerter 15 Jähriger. Die künstlerische Bedeutung dieser Magazine inkl. dem Original Métal Hurlant, sind mir erst viel viel später bewusste geworden. Aber dieser Film war der Auslöser dafür, dass ich anfing mich mit dieser Art von Comics, jenseits der Disney Funnies auszusetzen.
Als der Film, dann in deutschen Kinos kam und ich in Zeitschriften noch mehr Bilder von ihm sah, Stand für mich fest: Denn muss ich mir unbedingt ansehen! Nachdem ich den Trailer im Kino gesehen hatte erst recht.
Das Problem war nur der Film war ab 16 und ich war erst 15 (½). Also habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen und bin so selbstbewusst wie irgend möglich zur Kinokasse gegangen. Und oh Wunder, es hat tatsächlich geklappt, ich kam in den Film rein.
Wie erwartet war ich von dem Film begeistert.
Natürlich nicht von allen Episoden, aber das ist ja normal für Anthologie Serien.
Wie bei so vielen Dingen hat sich im laufe der Jahre meine Meinung über die einzeln Episoden stark geändert.
Nicht nur der Blick auf die einzelne Episoden hat sich im Laufe der Jahre geändert, auch mein Blick auf ganzen Film als gesamt Kunstwerk hat sich mit der Zeit geändert.
Als Junge der 80er, mitten in der Pubertät, da wollte man (hauptsächlich) Blood and Tits sehen! Und davon liefert Heavy Metal mehr als genug, genauso wie die Comic-Magazine.
Die anderen Punkte, die einen guten Film ausmachen, so Dinge wie Story, Bildkunst, Animationsstile, Soundtrack, Meta-Interpretation, etc. internierten einen/mich zu der Zeit nicht so sehr.
Diese Qualitäten von Heavy Metal, dem Film und auch den Comics sind mir erst viel später richtig bewusst geworden. Aber sowas erkennt man erst, wenn man als Nerd/Geek etwas upgelevelt hat.
Später (2000) gab noch den „zweiten“ Film Heavy Metal 2000, welcher das Anthology Format durch eine durchgehenden Handlung ersetzte. Nach meiner Meinung kommt er zwar nicht ans Original rann, aber ich finde ihn besser als viele Kritiker sagen.
In 2012 gab es noch die TV-Serie Métal Hurlant Chronicles, wieder als Anthology Format, zwar mit guten Story, aber leider optisch nur in (billig) TV Qualität.
In diesem Sinne
Happy 40th Anniversary Heavy Metal!
Hier noch ein paar Scans von Zeitschriften berichten für Heavy Metal:
Cinema Jahrbuch 1982
Bravo 1982/08