Neuromancer – 35 Years Anniversary

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The sky above the port was the color of television, tuned to a dead channel.

Heute vor 35 Jahren erschien ein Roman, der ein ganz neues Genre erschaffen sollte: William Gibson’s Neuromancer.

Neuromancer ist der Ur-Cyberpunk Roman und er hat das Genre definiert. Denn alles was Cyberpunk ausmacht kommt hier schon vor: Globale Digitale Vernetzung; Konzerne regieren die Welt; Cyborgs; Gehirn/Maschinen Schnittstelle, Genmanipulation; Hypermodern; 80s-Style; Hightec and Lowlife.

Dieser Roman und das durch ihn geschaffene neue Genre (ok es ist eigentlich ein Sub von SciFi) bildete so die Grundlage für viele weitere Romane, Filme, Comics, Computer-Games, RPG, etc.
Von Cyberpunk 2020 über System Shock, Shadowrun; Matrix, Ghost in the Shell bis Altered Carbon und Cyberpunk 2077 – alles wurde durch diesen einen Roman inspiriert. Fast genauso wie sich das gesamte Fantasy Genre auf LotR und Conan zurückführen lässt.

Die weiteren Bücher der Sprawl TrilogyCount Zero und Mona Lisa Overdrive sind zwar nicht schlecht, aber ich persönlich finde den ersten immer noch am besten. Seine späteren Werken (Bridge trilogy, etc.) konnten mich nicht so überzeugen, Aber in seine Kurzgeschichtensammlung Burning Chrome sind einige gute Storys dabei.
Aber er hat ja zusammen mit Bruce Sterling noch einen ganz anderen Roman geschrieben – The Difference Engine.
Man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen – ein Autor hat in zwei großen Genres DIE “Typen”-Romane geschrieben – also die Romane, die das Genre definiert und geprägt haben: Cyberpunk mit Neuromancer und Steampunk mit The Difference Engine. Dafür gebührt William Gibson viel respekt. Vielleicht sollte er auch noch ein Buch über Diesel-, Clockwork- und Atompunk schreiben …

Nochmal zurück auf Neuromancer, es gibt ein Hörspiel davon, was ich aber extrem enttäuschend fand. Vielleicht weil ich ein zu großer Fan bin und eine zu genaue Vorstellungen habe wie alles klingen sollte und ich empfand es auch als zu sehr und an den falschen Stellen gekürzt.
Schade auch, dass das Comic nie fortgesetzt wurde und nach dem ersten Band Schluss war.

Schon öfter gab es Pläne Neuromancer zu verfilmen, aber wie so viele Verfilmungen kann es nur in einer Pleite enden.
Obwohl Keanu Reeves as Armitage; Maisie Williams oder Gal Gadot as Molly nur wehn als Case? Kit Harington? ….

In diesem Sinne:
Auf nach Freeside – es gilt eine KI zu befreien.

BTW: Ich habe auch noch einen Artikel über Cyberpunk allgemein geschrieben:
High Tec and Low Life – Cyberpunk

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