Konnichiwa !
Dokomi e yōkoso !
Die Dokomi, die größte Anime- und Manga-Convention Deutschlands, zwei Tage voller Otakus, Mangas, Anime, Onigiri, Bishōjo, Etchi, Itashas, Händler, Künstler, … und, … und, … und natürlich Cosplayer.
Nachdem ich letztes Jahr, nicht hin konnte, hat es dieses Jahr zum Glück wieder geklappt.
2017 war ich zum ersten mal auf der Dokomi und ich war so begeistert, dass klar war, dass ich sie jetzt öfter besuchen würde.
Aufgrund meiner Handverletzung, konnte ich 2018 nicht hin, dieses Jahr klappte es und so war ich am 08. und 09.06.2019, als mein Shadowrun’s der Friese auf dem Weg zur Messe Düsseldorf …
Anreise / Eingang
Aber fast wäre mir doch wieder etwas dazwischen gekommen. Am Wochenende der Dokomi war mein Auto in der Werkstatt und so musste ich mit Öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen – in vollem Cosplay. Die Öffis in D’dorf sind zwar besser organisiert als die im Ruhrgebiet, aber auch teuer. Auch wie erwartet waren die Bahnen sehr voll – teilweise wirklich mehr als voll.
Und es war wieder mal sehr gut zu erkennen, dass die “Freaks” in den überfüllten Bahnen mehr Rücksicht nehmen und besser mitdenken, als die Normalos. Besonders in einer Situation. Wenn die Bahn übervoll ist steht man mehr als rechtzeitig (!) auf, damit die Leute im Gang und an den Türen Bescheid wissen und Platz machen können – und nicht das man erst aufsteht wenn die Bahn steht. Und sich dann natürlich auch noch beschwert, dass man nicht rechtzeitig raus kommt und die Bahn weiter fährt – typisch Normalos halt..
Am Eingang war es wie gewohnt und erwartet eine extrem lange Schlange, aber dank der Presseakkreditierung konnte ich wieder abkürzen und kam so zügig durch einen Seiteneingang rein. Vorher noch durch die angekündigte Taschenkontrolle, aber denen ging es nur um Glasflaschen und Dosen, nicht um meine NERF.
Als Presse musste ich auch nicht durch die Waffenkontrolle. Wie ich später erfahren habe standen andere, die zu gleichen Zeit gekommen sind, über 2 Stunden in der Schlange und beim Waffencheck. Zumindest am Samstag, ob es Sonntag besser lief konnte ich leider nicht sehen.
Stände / Atmosphäre
Die Hallen waren diesmal etwas anders aufgebaut, als bei meinem letzten Besuch 2017.
In Halle 15 war der Eingang und die Profi-Merchandising-Händler – also die berüchtigte Shut up and take my Money – Halle. In Halle 14 war alles was mit Gaming zu tun hat, von Retro Arcade über Nintendo bis zum Ninja Parkour. Die ganzen Künstler waren in Halle 13. Im Innenhof standen die Food-Stände und in Halle 16 war noch die Hauptbühne.
In der Künstlerhalle war ich wieder überwältigt von der schieren Menge an Künstlern, die hier ihre Stände aufgebaut hatten. Gefühlt waren es viel mehr als vor zwei Jahren.
Wieder hatte ich hier Reizüberflutung ohne Ende und sie war wieder so stark, dass ich, auf der Suche nach einem bestimmten Stand, mehrfach durch die Gänge geirrt bin, bis ich ihn endlich gefunden hatte – genau wie 2017 🙂
In der Künstlerhalle standen auch wieder die Itashas – also Autos mit Anime/Manga Decal bzw. Lackierung. obwohl ich viele Modelle schon kannte waren doch auch einige neue Motive dabei. Bei einigen Fahrzeugen standen auch noch die passenden Cosplayer davor, was natürlich ein sehr gutes Gesamtkunstwerk ergab.






Cosplay
Wie schon vor zwei Jahren waren die Cosplayer wieder, in Qualität und Quantität das Highlight der Dokomi.
Ein paar stachen wieder einmal besonders hervor: Schrödinger (Hellsing Ultimate); Witch Doctor /w Slave (Diablo/SW); Misato Katsuragi & Asuka Langley Sōryū (NGE); Mera (Aquaman); Bowsette & Boosette (Mario); Shadowhunter (WoW); eine Disney’s Atlantis Gruppe; ein weiblicher Khal (GoT); Rokoko Harley Quinn; She-ra; eine Khajiit (TES); Shego (Kim Possible); .. um nur einige zu nennen.












Leider hatte ich dieses mal nicht das Glück eine so gute Position zu finden um die Cosplayer zum photographieren abzufangen, wie 2017, trotzdem sind mir wieder einige gute Bilder gelungen.
Durch die schlechtere Position und meine persönlich gestiegen Ansprüche an die Bilder (Hintergrund etc.) sind dieses mal “nur” ca. 600 RAW Bilder entstanden. Die Besten davon könnt ihr in diesen Alben sehen
Dokomi Day 01
Dokomi Day 02
BTW: Wie auf jeder Con habe ich wieder das Chōsa Heidan-Game gespielt, sprich wieviele Attack on Titan-Cosplayer finde ich, die nicht(!) das Survey Corps darstellen. Diesmal war es nur einer!
Essen
Bezüglich essen habe ich mich wieder auf zwei Sachen ganz besonders gefreut, auf Onigiri und Afri Cola
Zusätzlich gab es noch eine große essenstechnische Überraschung. Bei der Suche nach der kürzesten Schlange an einem Essensstand geriet ich an den Foodtruck von Prinzengrill, der Pork Teriyaki Burger war einfach nur genial. *yummy*.
Wie ich erst später erfahren habe haben die ihr “Bus”-Lokal ganz bei mir in der Nähe in D’dorf.
Ahegao
Wie jedes Jahr habe ich auch dieses mal wieder einen neuen Hentai-Fetisch kennengelernt:
Ahegao (アヘ顔), aka O-Face – s.h. Wiki. NSFW
Es liefen sooo viele in Klamotten mit diesem Motiv rum. Nicht nur Guys sonder auch Chicks. Außerdem hatte fast jeder Klamottenstand in der SUATMM-Halle diese Sachen, T-Shirts, Hosen; Röcke, Kissen, Boxershorts, etc.
Das hatte schon etwas wie der Harley Quinn-Effekt vor ein paar Jahren. Also das war mir echt too much. Und was noch dazu kommt, die meisten der hierfür genutzten Bilder empfinde ich persönlich noch nicht einmal als “anregend” – mein Geschmack halt ..
Bin schonmal gespannt welcher Fetisch nächstes Jahr in ist …
Shut up and take my Money
In der Shut up and take my Money-Halle und auch in der Künstler Halle hätte ich wieder kaufen können ohne Ende:
Hier zwei Ryofu Housen Figuren, da mehrere Harley Quinn Figuren, Plüchies sowieso, wirklich schöne Nekomimi, T-Shirts (keine Ahegao), Bilder, Postkarten, Dakimakura, Bentobox, Retro-Games, … etc … etc …
Aber ich muss mich ja im Moment etwas zurückhalten, zumindest bis die Rechnung für die Autoreparatur da ist.
Hilfreich für meine Kreditkarte war es da auch, dass der riesige bring and buy Bereich immer extrem voll war. So voll, dass die Leute nur schubweise eingelassen wurden und sich somit eine sehr lange Schlange vor dem Eingang gebildet hatte. Am Sonntag kam man zwar besser rein, aber es war immer noch so voll, dass man nicht vernünftig gucken konnte.
Also gab es diesmal als Loot nur drei Postkarten und ein Purricorns Plüschie.
Fazit
Dokomi 2019 – eigentlich wieder ein voller Erfolg. Sowas braucht man in den Zeiten wo alteingesessene und gute Cons sich verkaufen, oder nur noch zum Sammelbecken für Normalos werden.
Für mich persönlich war es gut zwei Tage zum Abschalten zu haben, nach dem ganzen Stress des Umzuges der letzten Monate.
Auch wenn es etwas aufwendiger und teuer war mit Öffentlichen anzureisen, aber es ging – musste. Trotzdem nächstes Jahr fahre ich wieder mit meinem eigen Auto hin.
Wie schon vor zwei Jahren kann ich jedem Cosplayer, Manga / Anime-Kunst interessierten und jedem Cosplay / Event-Photographen die Dokomi nur empfehlen.
In diesem Sinne:
Sayōnara!
dokomi 2020-nen made
*bow*