Love, Death + Robots ist eine Anthologie-Fernsehserie in 18 Episoden von Netflix.
Da sie nach der Veröffentlichung extrem gehyped wurde, hatte ich, wie üblich, zuerst bedenken sie mir anzuschauen. Auch da ich oft eine andere Vorstellung davon habe was genau unter NSFW zu verstehen ist.
Aber gestern abend habe ich dann doch mich dazu durchgerungen sie mir anzuschauen ….
!! Ich werde versuchen mich mit Spoilern zurückhalten – Trotzdem !!!
!!Spoiler Warnung!! – !!Spoiler Warnung!! – !!Spoiler Warnung!! – !!Spoiler Warnung!!
Nach den ersten 4 – 5 Folgen ging mir sofort der Vergleich zu den Métal hurlant / Heavy Metal / Schwermetall Comics und des ersten Heavy Metal Films von 1982 durch den Kopf. Die verschieden Zeichenstyle und Arten des Storytelling, aber auch die starken Qualitätsschwankungen bezüglich Story, alles Punkte, die ich von diese Anthologie Comics kenne. BTW auch die Comics sind oft NSFW.
Um so weniger überrascht war ich als später gelesen haben, dass die Produzenten genau diese zum Ziel hatten, ein Remake des 1982er Heavy Metal Films.
Die Storys sind natürlich durch bekannte SciFi-Geschichte inspirent, wie The Twilight Zone, Starship Trooper, Matrix, The Difference Engine, Gravity, etc.
Viele der Episoden haben einen Twist am Ende, aber aufgrund meiner Geek-Fähigkeiten und den Erfahrungen wie in Filmen solche Twists ablaufen, war mir in fast allen Fällen schon früh klar in welche Richtung die Story geht.
Wie schon gesagt schwanken die Episoden in meinen Augen sehr stark. Hier meine Einschätzung von ganz schlecht (- -) bis überragend (+++):
Sonnie’s Edge (+++)
Three Robots (+)
The Witness (- -)
Suits (++)
Sucker of Souls (- -)
When The Yogurt Took Over (++)
Beyond the Aquila Rift (++)
Good Hunting (+++)
The Dump (-)
Shape-Shifters (+)
Helping Hand (++)
Fish Night (-)
Lucky 13 (++)
Zima Blue (+)
Blindspot (++)
Ice Age (-)
Alternate Histories (-)
Secret War (++)
Die Besten Episoden sind für mich Sonnie’s Edge und Good Hunting, auch wenn ich eigentlich nicht mehr auf Steampunk stehe.
Nicht so gut haben mir die Folgen Sucker of Souls und The Witness gefallen, gerade bei letzterer hätte ich zumindest noch eine zweite “Runde” erwartet mit getauschten Rollen.
Ice Age, Fish Night und The Dump haben zwar eine sehr gute Grundidee, nur leider wird bei weitem nicht dass herausgeholt, was bei der Vorgabe möglich gewesen wäre. Dies gilt auch für die beiden “kontroversen” Episoden Alternate Histories und Shape-Shifters – da hätte man auch viel mehr rausholen können.
Zum Thema NSFW, kann ich sagen: Ja, fast alle Folgen sind Not Save for Work. Sei es jetzt mit dem F-Word oder Gewalt / Gore oder Nacktheit. Letzteres hat sogar eine akzeptable Dicks-to-Titts-Ratio…
Fazit:
Der Hype ist gerechtfertigt. Die meisten Folgen sind gut bis sehr gut. Wirklich schlecht sind, wie schon gesagt, nur zwei.
Durch die Unterschiedlichen Themen ist für Jeden Nerd, Geek und SciFi-Fan was dabei und ich freue mich schon auf hoffentlich die zweite Staffel …