Grundidee:
Die NERF Stryfe erinnert in ihrer Grundform schon ziemlich an eine Maschinenpistole, aber irgendwie „stört“ dabei, dass sie “nur” eine Halbautomatik ist. Anscheinend geht es nicht nur mir so, denn es gibt es mehre Vollautomatik Umbau Kits für die NERF Stryfe.
So kam ich auf die Idee eine meiner Stryfes auf Fullauto umzubauen.
Bestellung:
Über monkeemods.com habe ich mir das „Stryfe Full Auto Kit“ von XSW bestellt. Mit $24.44 inkl. Versand und Paypal-Fee lag es noch (knapp) unter der Einfuhr MwSt-Grenze. Die Lieferung hat inkl. Versand und Zoll-Wartezeit ca. 3 Wochen gedauert
Detail Plan:
Für das Kit ist zwar eine eigene Batterieversorgung vorgesehen, aber ich wollte es an die original Flywheel Stromversorgung anbinden, ohne zusätzliche Batterien.
Umsetzung:
Zur Info:
Die Richtungs- bzw Seiten-Angaben (oben, unten, links, rechts, vorne, hinten) beziehen sich auf die Ausrichtung der Stryfe aus der Sicht des Schützen.
Dank des Videos von pSykSG hatte ich im Vorfeld schon mal eine gute Vorstellung was bei diesem Umbau auf mich zu kommen würde … so in etwa ….
Die erste Herausforderung war der Zusammenbau der Einzelteile des Kits, denn in dem Video war Motor; Getriebe und Taster bereits fertig verkabelt und verlötet.
Es etwas Tricky die genaue Verkabelung zuerkennen, aber die “Skizze” eines Ebay-Händlers hat mir da geholfen. Das wichtigste an der Verkabelung ist, dass der Motor bei geöffneten Taster sofort stoppt, dies wird erreicht durch das „kurzschließen“ der Motorverkabelung .
Tipp: Das kleine Zahnrad auf die Motorwelle nicht zu weit drauf schieben, nur soweit, dass die Außenseite gerade eben mit dem Ende abschließt.
Vor dem Einbau des Motors mit der Getriebe-Box muss man die Kondensatorplatine ablöten und um 90° versetzt, oberhalb des Batteriekastens wieder anlöten. Die Länge der Drahtlitze ist dafür hier als ausreichend.
Danach lässt sich die Halterung mit der Getriebe-Box gut einsetzen. Das ist zwar alles sehr “pass genau”, aber mit etwas Geschick und vorsichtigen Druck passt sie rein.
Die Kabel vom Motor zur Batterie und weiter zum Schalter habe ich hinter dem Motor und der Getriebe-Box (rechts außen) verlegt. Dann weiter nach hinten durch den Adapter für das Schulterstück. Beim verlegen der Kabel auf die Wege des Pushers und des Abzuges achten, damit sich die Kabel nicht verheddern bzw. einklemmen. Aus diesem Grund habe ich die Kabel kurz gemacht, aber nicht zu kurz, so dass alles noch handelbar blieb.
Die Kabel habe ich wie in der Skizze beschrieben verlötet:
Erstens ein Kabel vom Motor MINUS (Roter Punkt) an das Batterie MINUS und dann ein weiteres Kabel vom Motor MINUS an den NC (open) des Tasters. Die zweite Verkabelung geht vom Batterie PLUS an den NO (close) des Tasters. Als letztes noch einen Kabel vom Motor PLUS an den C (Input) des Tasters.
Da ich wenig Vertrauen zu meinen Lötkünsten habe, testet ich nach jedem Schritt die Funktion. Zuerst alle Kabel am Motor anlöten – testen – dann an der Batterie festlöten – wieder testen – zum Schluss an den Taster anlöten und noch mal testen vor dem Einbau.
Tipp: Die oberen beiden Lötfahnen des Tasters auf ca. 45° umbiegen, dann kann man ihn weiter nach hinten schieben und somit wird der “Abzugsweg” etwas länger.
Der Taster sehr sehr gut(!) mit Sekundenkleber oben, unten und links an die Stege kleben. Aufpassen das man nicht den Taster-Mechanismus verklebt. Den Kleber sehr gut(!) aushärten lassen, damit sich der Taster nicht durch den Anzug lösen kann.
Dann den Pushers mit dem Abstandsstück einbauen, dabei die Schraube nicht zu fest ziehen. Der Pucher sollte nicht zusehr wackeln, aber auch nicht verklemmen. Die Rückholfeder am besten auf den oberen Stift setzen. Noch den Abzug wieder anbringen. Nicht wundern, dass der Abzug jetzt scheinbar viel Spiel nach links hat, das gleicht sich aus wenn das Gehäuse wieder geschlossen ist.
Ein weiterer Test bevor man das Gehäuse wieder zusammen baut. Nach dem zusammenstecken und sichern mit 2 – 3 Schrauben des Gehäuses, erfolgt der erste echte Schusstest mit Magazin und Darts. – Fertig !
Fazit:
Der Umbau war einfacher als ich befürchtet hatte nach ca. 1 Stunde, plus die Trockenzeit des Klebers, war die Nerf praktisch fertig.
Durch die höhere Stromspannung (6V statt 3V) ist die Schußfolge sehr hoch. Höher als bei der Stampede und – gefühlt – sogar höher als bei der Hyperfire. Eine genaue Messung steht noch aus. Mit Standard Elite Darts im 18er-Standard-Magazin, 15er-Blasterparts- Magazin bzw 15er-Worker-Magazin gab es bis jetzt kein Probleme oder Jamms.
Soweit der Stryfe Fullauto Umbau. Demnächst werde ich dann diese Stryfe auch noch optische Modden, wahrscheinlich mit irgendwas von Worker.